​​​​​​​Ich habe einige Brautpaare auf ihrer Hochzeit fotografisch begleitet und war auf unzähligen Feiern dabei. Da ich sehr gut weiß, wie viele Fragen sich zu diesem Punkt rund um den Hochzeitsfotografen auftun, möchte ich Euch unbedingt bei dieser Entscheidung unterstützen und die Vorteile einer Ganztagsreportage genauer erläutern.
Tanzende Männer in Schwarz Weiß
​​​​​​​Es gibt unzählige Pakete die ein Hochzeitsfotograf anbieten kann. Beispielsweise kann er nur für die Trauung an sich kommen oder im Anschluss auch in der Hochzeitslocation die Hochzeitsfeier.
Möglich währe auch nur ein Paarshooting. Das Angebot kann meist nach belieben erweitert werden. Angefangen vom Getting-Ready bis hin zur Hochzeitsparty.
Ich möchte euch die großen Vorteile aufzeigen die eine echte Hochzeitsreportage mit sich bringt und was es heißt das gesamt Budget im Auge zu behalten. Das Finanzielle spielt oft eine große Rolle in der Wahl des Hochzeitsfotografen.

Ich nenne euch 5 gute Gründe, warum Ihr für eure Hochzeit überhaupt einen Hochzeitsfotografen buchen solltet und warum ich jedem eine Ganztagsreportage empfehle.

Ihr erfahrt, …
wieso der Hochzeitsfotograf unbedingt länger als nur 2 Stunden bleiben sollte
weshalb Ihr nicht auf die Erfahrung von Onkel Bob vertrauen solltet
warum Gäste, Gäste bleiben sollten
was Ihr bei Eurer Hochzeit tun könnt, um sinnvoll Zeit und Geld zu sparen

Wann werde ich nervös?
Noch vor kurzem habe ich aus einem Gespräch heraus erfahren, dass der Bruder eines guten Bekannten Heiratet. „ich habe da sofort an dich gedacht!“ Sagte mein Bekannter zu mir und winkte aber sofort ab, als ich mich für die Weiterempfehlung bedanken wollte. Stefan erzählte mir dann, dass sein Bruder und seine zukünftige Schwägerin sich schnell aus Kostengründen, gegen einen Professionellen Hochzeitsfotografen entschieden hätten. „Jedes Handy macht mittlerweile so tolle Fotos und Anne hat sogar das neue I-Phone. Es machen doch alle immer so viele Fotos auf Hochzeiten. Das wird schon reichen.“
Als ich das hörte wurde mir ganz anders. Stefan sah dass ganze glücklicher weise nicht ganz so Pragmatisch und sah sich als Bruder und Trauzeuge zurecht in der Pflicht dem Brautpaar klar zu machen, was es heisst, auf einen echten Fotografen zu verzichten.
Leider konnte Stefan das Paar nicht überzeugen. Im Nachhinein schon fast eine Vollkatastrophe.
Niemand fühlte sich verpflichtet den Ringtausch aus der Nähe zu fotografieren. Es gab nur ein viel zu dunkles kurzes Video des Hochzeitstanzes und einige Gäste wurden garnicht abgelichtet. Darunter leider auch die Oma der Braut, welche nur wenige Wochen nach der Hochzeit verstarb.​​​​​​​
Also nochmal, bitte versteht mich nicht falsch. Sicher ist hier viel Geld im Spiel und natürlich sollte man abwägen was zu einem passt und was letztendlich ins eigene Budget passt..
Nichts desto trotz gebe ich hier 5 Punkte an weshalb es in meinen Augen Sinn macht über einen professionellen Hochzeitsfotografen nachzudenken. Vielleicht ergibt sich ja doch die Möglichkeit an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen und Budget zu verschieben. Vielleicht merkt Ihr wie wertvoll gute Hochzeitsfotos sind.
Der Dj, wenn der nach der Party geht, ist die Musik aus.
Die Deko wird auch nicht die nachten 50 Jahre dein Wohnzimmer schmücken.
Die Hochzeitstorte würde ich nach drei Tagen auch nicht mehr anfassen.
Doch die Fotos könnt Ihr euch euer ganzes Leben lang anschauen!

1.
Gäste sind Gäste und Dienstleiser sind DienstleisterLasst bitte eure Gäste auch das sein. Gäste.Der Hochzeitsfotograf hat Erfahrung. Er weis genau wann er wo stehen muss um das beste aus einem Augenblick zu holen. Er bewahrt Ruhe wenn es mal nicht wie geplant abläuft und sich vermeintlich unvorhersehbare Situationen ergeben. Hochzeitsreportagen sind anstrengend. Glaubt mir ich möchte nichts anderes tun, dennoch fordert es den oder die Fotografin immens Körperlich und Geistig, da man immer aufmerksam sein muss um die Situationen die sich an solch einen Tag ergeben vorherzusehen.
2.
Es Passieren so viele spannende Dinge fernab von eurem Blickfeld. Fragt mal euere Freunde die schon geheiratet haben was sie erst durch die Fotos so alles über die eigene Hochzeit erfahren haben. Wo wir beim vorhersehen von Situationen sind.​​​​​​​
3.
Der Hochzeitsfotograf kann sich bei einer Reportage ganz auf euch und eure Gäste einstellen. Je länger er bleibt, desto mehr wird er von der Hochzeitsgesellschaft akzeptiert und wirkt eher wie ein Gast auf der Hochzeit und nicht wie ein Dienstleister. Bleibt er nur zwei oder drei Stunden, kann zwischen dem Hochzeitsfotografen und Euch aber auch zwischen ihm und euren Gästen keine emotionale Bindung aufgebaut werden. Bei den meisten Paaren liegt die Buchung zwischen 8 und 10 Stunden. Dann vom Getting-Ready bis zur Torte oder dem Eröffnungstanz und etwas darüber hinaus.

4.
Wann habt Ihr das letzte mal eure Urlaubsfotos gesichtet, aussortiert, auf einander abgestimmt und ggf noch in einem Fotobuch verewigt? Wenn Ja dann Daumen hoch. Dann wisst ihr auch was das an Zeit beansprucht. Der Hochzeitsfotograf ist nicht fertig mit seiner Arbeit nur weil er die Kamera wieder einsteckt. Sobald er zuhause oder im Studio ist werden die Bilder erstmal gesichert. Dazu Nutzen viele einen Privaten NAS-Server oder mehrer Externe Festplatten die an unterschiedlichen Orten abgelegt werden. Dann geht es ans Sichten. Bilder auf denen die Gäste oder Ihr die Augen „ungewollt“ geschlossen habt, Wind unschöne Haltung habt oder unscharfe und doppelte Fotos fliegen raus. Bei einer Hochzeitsreportage von 8-10 Stunden komme ich schon mal mit 3000- 4000 Fotos nach Hause. Abgegeben werden in der Regel zwischen 50 und 100 Bilder pro Stunde der Begleitung. Ob Onkel Bob oder Tante Ernas Bilder dann auch alle die gleiche hohe Auflösung geschweige denn die gleiche Qualität ganz zu schweigen.
Wenn die Fotoauswahl steht, geht es in die Bearbeitung:
Ausschnitte werden gesetzt
Fotos werden begradigt
Der Weißabgleich angepasst
Die Helligkeit geregelt
Ein Individueller Look angelegt und verwendet
Entschieden ob das Bild in Schwarzweiß gehört oder in Farbe

Im letzten Schritt werden dann nochmal alle Hochzeitsfotos gesichtet und in ein Storrytelling gebracht. Das heisst es fliegen nochmal einige Bilder aus der Auswahl raus, die nicht in das Gesamtbild passen oder sich zu sehr ähneln.

5.
Die Erfahrung des Hochzeitsfotografen sollte man nicht unterschätzen.
Ist die Kirche sehr dunkel oder scheint irgendwo plötzlich die sonne massiv rein und denkt mal an die sehr flüchtigen schnellen Momente einer Hochzeit wie zB der Kuss oder auch nur ein verliebter Blick zwischen euch dem Brautpaar. Das sind Szenen in denen der Fotograf sehr schnell reagieren können muss und nicht erst die Einstellungen der Kamera überprüfen kann. Ein erfahrener Hochzeitsfotograf kennt seine Kamera in und auswendig. Er hat immer eine Backup-Kamera dabei und Ersatzobjektive, sollte die Technik mal streiken.
Abgesehen von der Fotografie selbst, stehe Ich euch als Hochzeitsfotograf auch bei allen anderen Fragen rund um eure Hochzeit bei. Die Floristin ist in der Regel nicht mit auf der Party. Der DJ nicht morgens bei der Trauung und der Caterer kann euch auch nicht helfen wenn beim Getting-Ready etwas nicht so läuft wie es soll.

Hochzeitsfotograf zu sein ist nicht nur das Fotografieren. Viel mehr noch bin ich an dem Tag ein Freund und hoffentlich auch danach noch ;)

Das was wirklich bleibt sind: Eure Liebe, die Ringe und eure Hochzeitsfotos, die die Schönen Momente eurer Hochzeit hoch leben lassen.
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